Tiefer eintauchen

Wenn du dich eingehend mit der Glaubensmap beschäftigen willst, empfehlen wir dir, dir ein reales Glaubensmap-Produkt zu besorgen. Das Erlebnis wird ein anderes sein. Diese Seite hier bietet dir Tools und Ideen, wie du allein oder ihr als Gruppe die Glaubensmap entdecken könnt.

Darum empfehlen wir dir dringend – egal ob du die Map persönlich, im Kreis der Familie, einer Gruppe oder eines Leitungsteams betrachtest: Nimm dir am Anfang genügend Zeit, um in die Map einzutauchen. Wir empfehlen dir folgendes Vorgehen (wenn möglich mit Glaubensmap-Poster).

1. Mein erster Blick

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Betrachte die Map für 5 Minuten – ohne jede Vorgabe und nur mit dem Fokus:

Was entdeckst du auf den ersten Blick – und was vielleicht erst auf den zweiten?
Was fällt dir auf? Was findest du faszinierend? Was erstaunt dich? Was überrascht dich?
Welche Details springen dir sofort ins Auge?
Was scheint zu fehlen?

Gönne dir ruhig einige Minuten – es gibt viel zu entdecken.

2. Austausch

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Wenn ihr die Map als Team, Gruppe oder Familie betrachtet, dann nehmt euch mindestes 10 Minuten Zeit, um auszutauschen, was ihr gesehen habt und was euch aufgefallen ist. Tipp: zu diesem Zeitpunkt noch keine Bewertungen oder Interpretationen machen – einfach nur austauschen.

3. Wähle deine Perspektive auf die Glaubensmap

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Die Map will nicht Antworten, sondern Anstösse zum Denken und Handeln geben. Anhand von Fragen vertiefst du oder ihr euch nun in die Map. Es gibt verschiedene Blickwinkel, aus denen du die Map «befragen» kannst:

Mein Weg

Du kannst die Map auf dein eigenes Leben beziehen.

Wo erkennst du dich auf der Glaubensmap wieder? Wie fühlst du dich dabei?
An welchem Ort der Map wärst du gerne - und weshalb?
Welche Figuren erinnern dich an Vorbilder von dir?
Welche Szenen passen zu deiner Glaubens-Geschichte?
Mit wem auf der Glaubensmap würdest du gerne ins Gespräch kommen – und warum?

Dieser persönliche Fokus kann dir helfen, dein Leben und deinen Glauben zu reflektieren und Spannendes zu entdecken.

Unsere Gemeinde

Die Glaubensmap widerspiegelt auch das Leben der Kirche. Sie steht nicht allein für die Kinder- und Jugendarbeit, sondern das ganze kirchliche Leben findet auf dieser Karte statt.

Wo und wie engagieren sich Menschen auf der Glaubensmap? Was fällt uns dabei besonders auf?
Welche Szenen spiegeln das Leben in unserer Gemeinde besonders gut wider?
Welche Sehnsucht entsteht in uns beim Betrachten der Glaubensmap?
In welchen Landschaften bewegt sich bei uns die junge Generation?
Wer investiert sich in unserer Gemeinde in junge Menschen? Wo liegen unsere Stärken?
Wo würden wir unser Team oder unsere Gemeinde auf der Glaubensmap sehen?

So kann die Map ein Beratungs-Tool für den Sonntags-Gottesdienst werden, die anstehende Evangelisation, für eines der Angebote im Kinder- und Jugendbereich, für die Zusammenarbeit der Kirche mit den Eltern und vielem mehr. Das Zusammenstehen verschiedener Teams kann ebenso Thema sein wie der Wunsch, ein neues Angebot zu starten oder eine Arbeit neu auszurichten.

Dein Einfluss

Als dritte Möglichkeit kannst du die Glaubensmap anschauen mit Blick auf deinen Einfluss in die junge Generation. Wo kannst du prägen in deiner Rolle als Vater oder Mutter, als Gemeindeglied, als junger Erwachsener, Jugendlicher, Teenie, Preteen oder Kind? Als Pastor, Gemeindeleitungsmitglied, Hauptleiterin oder Jugendleiter? Als Pensionierter, Single, Grossmutter oder einfach nur Gottesdienstbesucher? Wähle die Rolle, mit der du heute weiterkommen möchtest und schaue durch sie auf die Glaubensmap.

Welche Themen stehen in den verschiedenen Lebensphasen für dich im Mittelpunkt?
Wo erkennst du auf der Glaubensmap Schritte zur Selbstständigkeit im Glauben?
Was möchtest du jungen Menschen mit auf den Weg geben – und warum?
In welchen Rollen würdest du dich unwohl fühlen – und weshalb?
Welche junge Person kannst du befähigen, damit sie im Glauben wächst?

4. Ist der Fokus geklärt, kann es weitergehen

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Wenn ihr nun die Glaubensmap etwas genauer betrachtet, dürft ihr immer im Hinterkopf behalten, dass die Map helfen will, Wachstum im Glauben zu ermöglichen.

Was braucht es dazu? Wer hilft dabei?
Wo erlebt ihr, dass junge Menschen an der Seite von Erwachsenen wachsen dürfen? Was war ausschlaggebend?
Wem konntest du schon helfen zu wachsen? Und umgekehrt: Wo konntest du, wo konntet ihr an der jungen Generation im Glauben wachsen?

Denn das ist ein göttliches Prinzip: Gott lässt uns an der Seite von anderen wachsen und andere an unserer Seite.

Wichtig zu bedenken ist: Es geht hier um eine Glaubensmap (Glaubenskarte), nicht um einen Plan. Ein Plan muss genau umgesetzt werden, mit konkreten Schritten, die es zu erfüllen gilt. Eine Karte (Map) ist eine Orientierungshilfe mit mehreren Optionen. Auf einer Karte kommt man durch unterschiedliche Wege zu unterschiedlichen Orten und Zielen.

Die Glaubensmap stellt Fragen und will nicht primär Antworten liefern. Zugänge im Familien- und Gemeindealltag werden neu entdeckt oder bewusst gemacht und können so bearbeitet werden. Viele Figuren, Szenen oder Symbol auf der Map bedeuten für verschiedene Betrachter etwas ganz Unterschiedliches.

Während die meisten Figuren, wie eben erwähnt, frei für jede Interpretation sind, gibt es einzelne Elemente auf der Map, die mit einer Intention gezeichnet sind. Auf sie möchten wir kurz hinweisen.

Altersphasen: Die Glaubensmap ist unterteilt in sechs Altersphasen. Sie sind auf Holztafeln beschriftet und durch Strassenübergänge oder Brücken unterteilt.
Schlüssel: Wer im Glauben unterwegs ist, erlebt manchmal Momente, die im persönlichen Glaubenswachstum zu Schlüsselmomenten werden. Stellvertretend dafür stehen diese Schlüssel.
Wachsender Baum: Über die sechs Phasen hinweg entwickelt sich aus einem kleinen Pflänzchen ein kräftiger Baum. Glaube braucht Wachstum, Zeit, Pflege und Begleitung. Glaubensbäume sind verwurzelt und beständig, wachsen weiter und bringen Frucht.
Dreieinigkeit: Wo Glauben ist, ist auch Gott. Offensichtlich ist dies beim Kreuz, das für Jesus und die Bekehrung steht. Der Vater ist symbolisiert durch das Wasser. Vom Berg her fliesst sein lebensspendendes Wasser durch alles hindurch, schenkt Wachstum und ermöglicht bereits den Kindern, ihm zu begegnen. Die Tauben auf dem Bild stehen für den Heiligen Geist. Er ist auf der Erde mit uns unterwegs. Er weht, wo er will, und ist doch immer da.
Taufe und Bekehrung: Im Glauben wachsen heisst, schon sehr jung oder auch später den Schritt zum Kreuz machen zu können. Bekehrung ist nicht an ein Alter gebunden. Auch die Taufe ist nicht altersfixiert, wenngleich sie eher ein Mindestalter andeutet.
Wegweiser: Auf dem Weg des Glaubens kommt die junge Generation an Wegweisern vorbei. Wer hat sie aufgestellt? Was steht bei euch da drauf? Dienen diese Hinweise dem Wachstum des jungen Menschen?
Abfalleimer: Auf dem Weg des Glaubens müssen gelegentlich Dinge entsorgt werden. Das können Traditionen oder Ansichten sein, aber auch Sünde oder Dinge, die vergeben werden sollten.
Berg der Herausforderungen: Der Berg am rechten Rand steht für die Herausforderungen in der Teenager-Phase.

Für die Familie

Die Glaubensmap lädt ein, mit Eltern oder innerhalb der Familie mit den eigenen Kindern ins Gespräch zu kommen. Die Map kann helfen, sich in die Lebensphase der eigenen Kinder hineinzudenken und deren Glaubensentwicklung bewusster wahrzunehmen, sowie Anregungen zu holen, wie die Kirche als erweiterte Familie wirksam werden kann:
Meine Familie

Wo erkennst du deine Eltern oder Großeltern – und wo deine Kinder oder Enkelkinder?
In welchen Szenen spiegelt sich euer Familienleben wider?
Wie begleitest du deine Kinder auf ihrem Glaubensweg?

Unsere Gemeinde(familie)

Wo fühlt sich deine Familie in unserer Gemeinde wohl und angenommen?
Was hätten deine Eltern damals von der Gemeinde gebraucht?
Was hilft deinen Kindern, im Glauben zu wachsen?
Was wünscht ihr euch als Familie von unserer Gemeinde?
Wie können Gemeinde und Familie gemeinsam ein Ziel verfolgen?

Lass uns teilhaben an deinen Erfahrungen

Sicher machst du noch weitere Entdeckungen mit der Glaubesmap. Lass es uns wissen und schreibe uns eine kurze .